R.O.T.
Klangperformance
Im Kontext der laufenden Ausstellung von Carmen Pfanner und Amina Broggi richtet das KLANGLABOR eine hochkonzentrierte klangliche Versuchsanordnung ein.
Bild: Elma Korac
Bild: Elma Korac
Am Freitag 2. März um 20 Uhr ist die Liechtensteiner Formation KLANGLABOR im Kunstraum Engländerbau in Vaduz zu hören. Im Rahmen der aktuellen Kunstraum-Ausstellung "Amina Broggi und Carmen Pfanner, Malerei und Rauminstallation" haben Marco Sele (Perkussion, Bassklarinette, Electronics), Denise Kronabitter (Stimme, Bassblockflöte, Electronics) und Arno Oehri (Gitarre, Electronics, Sounds) unter dem Titel "R.O.T." ein performatives Klangkonzept entwickelt, das mit den ausgestellten Werken Broggis und Pfanners in einen Dialog tritt - und damit eine assoziative Erweiterung der Arbeiten in den Klangraum heraufbeschwört. Es ist ein Konzert und eine Performance in einem: Gegenstände aus den Bildern und der Installation tauchen im Instumentarium der experimentierfreudigen Band auf, als "Bühne" dient der gesamte Ausstellungsraum und die Musiker bewegen sich um das Publikum herum. Die zu einem grossen Teil improvisiert gespielte Musik erzeugt eine atmosphärische Dichte und enthält Elemente aus vielen Stilrichtungen. Jazz, Volksmusik, elektronischer Ambient, gesprochen Texte und geräuschvolle Klangwolken, alles kann Teil einer KLANGLABOR Performance sein.
R.O.T. steht für die Farbe rot, steht als Teil des Wortes Erotik, steht als Kürzel für "Rhythm Of Technics", das englische Wort "rot" bedeutet verwesen, vermodern – die Assoziationen sind frei, und so will das KLANGLABOR auch keine vorgefertigten Interpretationen zur Ausstellung liefern, sondern ergänzend in der eigenwilligen und bandtypischen Art und Weise einen speziellen Klangkosmos zu vorhandener Zeit und vorhandenem Raum anbieten.
Das KLANGLABOR gibt es seit 2006 und ist anlässlich einer Klangperformance im Kunstraum Engländerbau entstanden. Bekannt geworden ist die Formation durch verschiedenste Auftritte im multimedialen Kontext in der ganzen Region. Die Klang- und Theaterperformances "Drop_Zone" (2008), "Die Wolke" (2009) und "mona liza vatermörderin" (2010) gehören zu den wichtigsten Arbeiten dieser vielseitigen und aussergewöhnlichen Band.