Tücher des Lebens
Installation von Gertrud Kohli
mit Soundscapes vom KLANGLABOR
Gertrud Kohlis Installation "Tücher des Lebens“ ist Teil der aktuellen Ausstellung "Aus Liebe Fremd“. Eine Thematik, die der Künstlerin nahegeht – sie selbst wurde nach der Heirat mit einem Schweizer ausgebürgert. Ein Einschnitt in ihre Rechte und ihr Leben, den sie bis heute nicht vergessen hat, und von dem sie in einem Interview in der Ausstellung erzählt. "Und jetzt erst recht!“, dachte sich die Ruggellerin damals, und begann, sich politisch, kulturell und sozial zu engagieren.
Tücher des Lebens von Gertrud Kohli
Das weisse Tuch ist in vielen Kulturen auf Grund seiner Verwendung als erste und letzte Körperhülle eng verbunden mit Geburt und Tod. Gleichzeitig symbolisiert es Reinheit und die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers. Gertrud Kohli bezieht sich mit ihrer Installation im Küefer-Martis-Huus bewusst auf diese Bedeutungsebenen. Die von ihr verwendeten Leintücher stammen aus dem Nachlass der Familie ihres verstorbenen Mannes. Sie dienten über eine Zeitspanne von ca. 90 Jahren als Hülle und Schutz für die im Haus lebenden Menschen. In ihnen wurde geboren, gelebt, geliebt, gelitten, gepflegt, gebetet und gestorben.
Im Jahr 2005 wurden die Tücher von der Künstlerin für 5 Wochen an verschiedenen Orten an für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Stellen im Naturschutzgebiet des Ruggeller Riets installiert. Ein Tuch wurde im Wasser eines Teiches festgepflockt, eines auf einer Wiese aufgespannt, eines um einen Baum gewickelt und ein Tuch an der Holzwand einer Riethütte befestigt. Während dieser Zeit hat die Natur an den Stoffen gearbeitet und ihre Zeichen in sie eingeschrieben. Die Spuren erzählen vom stetigen Verwandlungsprozess, den Natur und Mensch durchlaufen.
Gertrud Kohlis Installation im Kulturtenn des Küefer-Martis-Huus wird untermalt von einer Klangskulptur der Ruggeller Formation Klanglabor, die direkt im Ausstellungsraum einen akustischen Rahmen für die Installation eingespielt hat.
Die Installation ist noch bis 18. Januar 2015 zu sehen.
mit Soundscapes vom KLANGLABOR
Gertrud Kohlis Installation "Tücher des Lebens“ ist Teil der aktuellen Ausstellung "Aus Liebe Fremd“. Eine Thematik, die der Künstlerin nahegeht – sie selbst wurde nach der Heirat mit einem Schweizer ausgebürgert. Ein Einschnitt in ihre Rechte und ihr Leben, den sie bis heute nicht vergessen hat, und von dem sie in einem Interview in der Ausstellung erzählt. "Und jetzt erst recht!“, dachte sich die Ruggellerin damals, und begann, sich politisch, kulturell und sozial zu engagieren.
Tücher des Lebens von Gertrud Kohli
Das weisse Tuch ist in vielen Kulturen auf Grund seiner Verwendung als erste und letzte Körperhülle eng verbunden mit Geburt und Tod. Gleichzeitig symbolisiert es Reinheit und die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers. Gertrud Kohli bezieht sich mit ihrer Installation im Küefer-Martis-Huus bewusst auf diese Bedeutungsebenen. Die von ihr verwendeten Leintücher stammen aus dem Nachlass der Familie ihres verstorbenen Mannes. Sie dienten über eine Zeitspanne von ca. 90 Jahren als Hülle und Schutz für die im Haus lebenden Menschen. In ihnen wurde geboren, gelebt, geliebt, gelitten, gepflegt, gebetet und gestorben.
Im Jahr 2005 wurden die Tücher von der Künstlerin für 5 Wochen an verschiedenen Orten an für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Stellen im Naturschutzgebiet des Ruggeller Riets installiert. Ein Tuch wurde im Wasser eines Teiches festgepflockt, eines auf einer Wiese aufgespannt, eines um einen Baum gewickelt und ein Tuch an der Holzwand einer Riethütte befestigt. Während dieser Zeit hat die Natur an den Stoffen gearbeitet und ihre Zeichen in sie eingeschrieben. Die Spuren erzählen vom stetigen Verwandlungsprozess, den Natur und Mensch durchlaufen.
Gertrud Kohlis Installation im Kulturtenn des Küefer-Martis-Huus wird untermalt von einer Klangskulptur der Ruggeller Formation Klanglabor, die direkt im Ausstellungsraum einen akustischen Rahmen für die Installation eingespielt hat.
Die Installation ist noch bis 18. Januar 2015 zu sehen.