Der alte König in seinem Exil (Steyr)
nach dem Buch von Arno Geiger
Fassung für Erzähltheater von Brigitta Soraperra, mit Hanno Dreher (Spiel), Arno Oehri (Musik) und einem Männerchor aus der Region.
Regie: Brigittta Soraperra Licht/Technik: Ton+Bild Medientechnik, Rankweil
Regie: Brigittta Soraperra Licht/Technik: Ton+Bild Medientechnik, Rankweil
In Absprache mit dem Autor erhielt die in Nenzing aufgewachsene und in Zürich lebende Regisseurin Brigitta Soraperra exklusiv die Rechte für eine Bühnenversion, die sie 2012 in Thüringen, Vorarlberg, erstmals auf die Bühne gebracht hat.
„Selten hat mich ein Text so sehr bis ins Innerste berührt“, sagt die für ihre feinfühligen Inszenierungen bekannte Regisseurin. „Was in diesem Buch auf so unsagbar poetische und kluge Weise über Familie, Heimat, und den Umgang mit einer heimtückischen Krankheit erzählt wird, gehört zum Basiswissen eines jeden Menschen.“ Deshalb wurde es für Brigitta Soraperra ein Herzenswunsch, dieses Buch, in dessen Zentrum die Alzheimer-Erkrankung des August Geiger steht, auf die Theaterbühne zu bringen. Kein leichtes Unterfangen, ist es doch ein sehr persönliches Buch, in dem Arno Geiger, der Sohn von August, seine private Familiensituation thematisiert. Soraperra verzichtet aus diesem Grund bewusst auf jegliche theatrale Überhöhung und vertraut in ihrer Umsetzung dem besonderen Ambiente des Gartens der Villa Falkenhorst. Einziges theatrales Element bildet ein zeitgenössischer, musikalischer Klangteppich (Komposition: Arno Oehri) basierend auf bekannten Volksliedern. Ausserdem kommt einem kleinen Männerchor aus dem Oberland eine besondere Bedeutung zu...
Im Zentrum von Soraperras Fassung für Erzähltheater steht der Text von Arno Geiger, der vom landesweit bekannten „professionellen“ Amateurschauspieler Hanno Dreher interpretiert wird. Geiger beschreibt darin autobiographisch den Umgang seiner Familie mit der Erkrankung des Vaters. Von den kaum merklichen Anfängen, bis zur Einsicht in die traurige Gewissheit, von Hoffnung, Frustration, Phasen der Erleichterung und Zeiten der Rückschläge und Enttäuschungen. Der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller schildert all das auf eine so unglaublich liebevolle und respektvolle Art, dass jedem nicht nur August Geiger in all seiner Kauzigkeit ans Herz wächst, sondern auch ein völlig neuer Zugang zu einer der häufigsten Krankheiten der letzten beiden Jahrzehnte eröffnet wird. Statt einer Betroffenheitsliteratur erzählt Arno Geiger in einer Liebeserklärung an den Vater über das, was im Leben wirklich zählt.
„Selten hat mich ein Text so sehr bis ins Innerste berührt“, sagt die für ihre feinfühligen Inszenierungen bekannte Regisseurin. „Was in diesem Buch auf so unsagbar poetische und kluge Weise über Familie, Heimat, und den Umgang mit einer heimtückischen Krankheit erzählt wird, gehört zum Basiswissen eines jeden Menschen.“ Deshalb wurde es für Brigitta Soraperra ein Herzenswunsch, dieses Buch, in dessen Zentrum die Alzheimer-Erkrankung des August Geiger steht, auf die Theaterbühne zu bringen. Kein leichtes Unterfangen, ist es doch ein sehr persönliches Buch, in dem Arno Geiger, der Sohn von August, seine private Familiensituation thematisiert. Soraperra verzichtet aus diesem Grund bewusst auf jegliche theatrale Überhöhung und vertraut in ihrer Umsetzung dem besonderen Ambiente des Gartens der Villa Falkenhorst. Einziges theatrales Element bildet ein zeitgenössischer, musikalischer Klangteppich (Komposition: Arno Oehri) basierend auf bekannten Volksliedern. Ausserdem kommt einem kleinen Männerchor aus dem Oberland eine besondere Bedeutung zu...
Im Zentrum von Soraperras Fassung für Erzähltheater steht der Text von Arno Geiger, der vom landesweit bekannten „professionellen“ Amateurschauspieler Hanno Dreher interpretiert wird. Geiger beschreibt darin autobiographisch den Umgang seiner Familie mit der Erkrankung des Vaters. Von den kaum merklichen Anfängen, bis zur Einsicht in die traurige Gewissheit, von Hoffnung, Frustration, Phasen der Erleichterung und Zeiten der Rückschläge und Enttäuschungen. Der mehrfach ausgezeichnete Schriftsteller schildert all das auf eine so unglaublich liebevolle und respektvolle Art, dass jedem nicht nur August Geiger in all seiner Kauzigkeit ans Herz wächst, sondern auch ein völlig neuer Zugang zu einer der häufigsten Krankheiten der letzten beiden Jahrzehnte eröffnet wird. Statt einer Betroffenheitsliteratur erzählt Arno Geiger in einer Liebeserklärung an den Vater über das, was im Leben wirklich zählt.